Verliebt in den Teufel (in German)
[Roman in 13 Aufzeichnungen]
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Als Matthias Levante, der junge Student der Archäologie, nach Übersee in den Urwald fährt, um nahe seiner samtäugigen Freundin Tara zu sein, lernt er den charismatischen Professor für Völkerkunde, Maurin Marajan, kennen und verliebt sich in ihn. Doch des Mannes eigentümlicher Zauber bringt Gefahr. Wie das Volk der Okhalas, für dessen Rechte der Professor kämpft, langsam zum Opfer dummer Wohltat und Verschwörung fällt, droht es Matthias selbst, sich zwischen Lust und Grausamkeit, Wahrheit und Lügen zu verlieren.
Ehe Levante den Wahn besiegen kann, muss er – wie in den alten Brunnen im Dschungel – hinunter in die tiefsten Schichten der menschlichen Seele tauchen, wo er das Entsetzliche findet. Seine ist die Geschichte vom menschlichen Bösen, die jedoch in der Hoffnung endet, dass der Mensch mehr sein kann, als das bloße Wirrwarr seiner Gedanken. |
Die Okhalas
Die Okhalas waren jenes Naturvolk, über deren Schicksal in den Aufzeichnungen des Matthias Levante („Verliebt in den Teufel“) berichtet wurde.
Diese wussten manches über die Natur und hatten ein besonderes Geheimnis. So wussten sie über die Rinde eines Baumes, an der nur gekaut werden musste, um jeden Hunger und Durst zu stillen.
Begehrt war ihr Geheimnis für manche Neuen Entdecker, die in den Urwald auf der Suche nach dem grünen Gold kamen: Nach den Ressourcen der Natur, die sie gut zu vermarkten hofften. Sie versuchten, Patente zu erlangen und Ländereien aufzukaufen, um die Okhalas aus ihrer Heimat und aus der Nutzung von jenem Wissen zu verdrängen, die sie seit alters her bewahrt und überliefert haben.
Maurin Marajan, Professor für Völkerkunde, stellte sich zu ihnen als Hilfe. Er begann, den Menschen des Dschungels beizubringen, wie sie durch Verhandlungen ihre Interessen vertreten und Verträge abschließen sollten. Dazu versuchte er ihnen zu erklären, was diese mysteriöse Sache Geld überhaupt sei.
Doch Maurin Marajan war ein Doppelagent. Er zerstörte schon dadurch, dass er die Okhalas in eine fremde Denkweise einzuschulen versuchte, was es zu beschützen gab: Die traditionelle Lebensart des Naturvolkes.
Die Okhalas lebten irgendwo im Urwald, neben dem Wasserfall, in ihrem runden Dorf. Aber fragen Sie keinen Geographen, wo das war. Wir haben das Dorf aus unseren Träumen beschrieben, und den Namen des Volkes frei erfunden, damit berechtigte Interessen der Beteiligten gewahrt werden.
Aber die Gefahr, die jene Okhalas ergriffen hat, bedroht heute jedes Naturvolk der Erde.
Die Okhalas waren jenes Naturvolk, über deren Schicksal in den Aufzeichnungen des Matthias Levante („Verliebt in den Teufel“) berichtet wurde.
Diese wussten manches über die Natur und hatten ein besonderes Geheimnis. So wussten sie über die Rinde eines Baumes, an der nur gekaut werden musste, um jeden Hunger und Durst zu stillen.
Begehrt war ihr Geheimnis für manche Neuen Entdecker, die in den Urwald auf der Suche nach dem grünen Gold kamen: Nach den Ressourcen der Natur, die sie gut zu vermarkten hofften. Sie versuchten, Patente zu erlangen und Ländereien aufzukaufen, um die Okhalas aus ihrer Heimat und aus der Nutzung von jenem Wissen zu verdrängen, die sie seit alters her bewahrt und überliefert haben.
Maurin Marajan, Professor für Völkerkunde, stellte sich zu ihnen als Hilfe. Er begann, den Menschen des Dschungels beizubringen, wie sie durch Verhandlungen ihre Interessen vertreten und Verträge abschließen sollten. Dazu versuchte er ihnen zu erklären, was diese mysteriöse Sache Geld überhaupt sei.
Doch Maurin Marajan war ein Doppelagent. Er zerstörte schon dadurch, dass er die Okhalas in eine fremde Denkweise einzuschulen versuchte, was es zu beschützen gab: Die traditionelle Lebensart des Naturvolkes.
Die Okhalas lebten irgendwo im Urwald, neben dem Wasserfall, in ihrem runden Dorf. Aber fragen Sie keinen Geographen, wo das war. Wir haben das Dorf aus unseren Träumen beschrieben, und den Namen des Volkes frei erfunden, damit berechtigte Interessen der Beteiligten gewahrt werden.
Aber die Gefahr, die jene Okhalas ergriffen hat, bedroht heute jedes Naturvolk der Erde.